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Ahaus auf dem Weg zur Smart City

Ahaus auf dem Weg zur Smart City

Die Stadt hat mit den gleichen Problemen zu kämpfen, wie viele andere Groß- und Kleinstädte in Deutschland: Leerstand, mangelnde Belebung der Innenstadt, Mobilität auf dem Land, Angebote im Bereich Tourismus und Freizeit. Um all diese Themen anzugehen, setzt Ahaus auf die Digitalisierung. Smarte Anwendungen, die keine Insellösungen sind, machen das Leben in Ahaus für Bürgerinnen und Bürger sowie Touristen noch angenehmer.

„Chayns“ als Chance für die Probleme der Zeit

Ahaus setzt auf dem Weg zur Smart City auf die Plattform „chayns“. Hier bekommen Bürgerinnen und Bürger aber auch Touristen einen Überblick über die verschiedenen Angebote in der Stadt. So hat sich beispielsweise nur durch die Einführung der digitalen Lösungen neue Gastronomie in der 40.000 Einwohner-Stadt angesiedelt. „In der Gastronomie bestellen und bezahlen die Bürger in großen Teilen mit ihren Smartphones.“, sagt van Acken. „Im klassischen Betrieb würden die Angebote nicht funktionieren, weil dafür einfach das Personal fehlt.“ Mehrere Gastronomen haben sich zudem zusammengeschlossen und beliefern einen Biergarten mit Speisen – ein Angebot, das entstanden ist, weil die Gäste digital Bestellen und Bezahlen können.

Auch gegen fehlende Kundschaft in der Innenstadt hat Ahaus eine digitale Lösung gefunden: Die Stadt hat einen begehbaren Onlineshop mit 90 Händlern eingerichtet, die dort ihre Waren ausstellen – ohne Verkaufspersonal, sodass das Geschäft auch spät abends oder an den Wochenenden geöffnet ist und die Kunden hier jederzeit einkaufen können statt auf Amazon oder andere große Onlinehändler auszuweichen.

Für den alltäglichen Einkauf gibt es in Ahaus einen 24h-Supermarkt, den die Kunden per Smartphone öffnen und damit einkaufen können. Verkäuferinnen oder Verkäufer braucht es dabei nicht, der Supermarkt arbeitet voll digital – nur zum Einräumen der Regale wird auch weiterhin ein Mitarbeiter gebraucht. Weitere Infos zum 24h-Supermarkt in Ahaus gibt es hier.

Und auch eBikes, eAutos, Spielgeräte oder sogar ein Kino können sich die Menschen in Ahaus einfach per App auf dem Smartphone buchen. Reisende checken digital ins Hotel ein – Mitarbeiter am Empfang suchen Sie hier vergeblich.

„Diese und viele weitere Angebote, sind nur vorhanden, weil sie ausschließlich digital zur Verfügung stehen. Anderenfalls wären sie nicht vorhanden, weil sie zu teuer sind oder kein Personal

zur Verfügung steht. Die Bürger und Bürgerinnen müssen sich einmalig dazu anmelden und können dann immer mit ihren Smartphones daran teilhaben.“, sagt van Acken.

Smart City und smarte Bürger?

„Die Smart City ist für die Ahauser schon lange zur Realität geworden und wird genauso gelebt.“, betont van Acken. Oft bekomme er Anfragen, ob nicht dies oder das auch auf der Plattform eingebunden werden kann. Wichtig dabei ist aber wie in allen anderen Smart Cities auch: die Kommunikation. Gerade mit Blick auf ältere Menschen arbeitet Ahaus mit Agenturen vor Ort zusammen, die sich deren Unterstützung zur Aufgabe gemacht haben.

Wenn Städte sich erst auf den Weg machen, Smart City zu werden, hat Dieter van Acken fünf Tipps, das Thema erfolgreich anzugehen:

  • Schaffen Sie sich eine zentrale ID.
  • Denken Sie vertikal und suchen Sie erst einmal die eigenen Baustellen. Einfach zu machen, was alle anderen machen, kann nicht die Lösung sein.
  • Gehen Sie das Projekt selbst an, soweit wie es geht.
  • Transformieren Sie bestehende Angebote disruptiv. Erweitern Sie also ein bestehendes „analoges“ Angebot in den digitalen Raum und überführen es Schritt für Schritt.
  • Nehmen Sie Ängste. Die Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Der Mehrwert für die Menschen steht im Fokus.

Auch wenn Ahaus in vielen Punkten auf dem Weg zur Smart City schon weit fortgeschritten ist, ist das Projekt nicht abgeschlossen. „Es ist kein Projekt, sondern eine stetige Entwicklung.“, betont van Acken.

Die Stadt Ahaus gilt für viele als die Vorreiterstadt in Sachen Smart City und damit sich so viele andere Städte wie möglich etwas von Ahaus abschauen können, werden verschiedene Führungen angeboten. Sowohl zu den Themen Smart City und Smart Gastro wie auch zum digitalen Einzelhandel oder digitalen Unternehmen. Alle Infos dazu finden Sie hier.

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