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Best Practice – Smart Cities in Europe

Best Practice – Smart Cities in Europe

Das Konzept der Smart City ist keine neue Erfindung, sie wurde aber immer wieder neu gedacht. Dabei stehen Technologien und Architektur meist im Zentrum der Überlegungen, um soziale, ökologische oder ökonomische Probleme zu lösen. London und Zürich stellten im Panel „Smart Cities in Europe“ innovative Konzepte dazu vor.

Smarte Technologieinfrastruktur für London

Den Anfang beim Panel machte Theo Blackwell, Chief Digital Officer für London. Er leitet im Rathaus die digitale Transformation und arbeitet aktiv daran, London in eine Smart City zu verwandeln. Die zukünftige Londoner Digitalisierungsstrategie konzentriere sich laut Blackwell auf diese wesentlichen Elemente: Zum einen eine fortschrittliche digitale Infrastruktur, welche unter anderem 5G und zukunftsfähige Netzwerke umfasst. Ebenso wie die Integration Künstlicher Intelligenz, des Internet der Dinge und möglicherweise auch Quantencomputing. Diese Infrastruktur ermögliche den Einsatz von Technologien wie Immersive und Augmented Reality, Robotik, Distributed Ledger Technology und in Zukunft auch Brain-Computer-Schnittstellen.

Für Theo Blackwell trügen all dieses Services zur Entwicklung einer smarten Stadt bei. Dank der Umsetzung dieser Technologieinfrastruktur würden autonome Fahrzeuge, ferngesteuerte Maschinen und eine intelligente Infrastruktur in London Einzug halten können. Zudem könnten Startups Zugang zu spezifischen Daten, Konnektivität und KI-Services erhalten, um innovative Produkte für London zu entwickeln. Es ginge darum, die Stadt interaktiver zu gestalten und auf diese Weise auch für die Menschen zugänglicher zu machen. Dabei müssten alle Lösungen, die in den kommenden Jahren geschaffen würden, immer auf die Bedürfnisse der Nutzer ausgelegt sein. Die Londoner würden ein geeignetes Fundament für die kommenden technischen Entwicklungen fordern und gleichzeitig blinden Aktionismus verhindern wollen, so Blackwell.

Smarte Verwaltung für Zürich

Auch David Weber gewährte Einblicke in die Digitalisierungsstrategie seiner Stadt. Als Leiter Smart City der Stadt Zürich sei er sich der Tatsache bewusst, dass es kompliziert sei, wirklich intelligente Städte zu bauen. Es sei zeitintensiv, die Visionen zu skizzieren und es gelinge nicht im Alleingang. Die Stadt Zürich habe sich hierzu intensive Gedanken gemacht und ihre Überlegungen in einer Roadmap skizziert. Diese sei nicht statisch und werde regelmäßig sozial, gesellschaftlich und politisch verhandelt und lasse Spielräume für sich verändernde Umstände zu.

Die Strategie Smart City Zürich bestünde aus vier Kernelementen: In einem ersten Schritt würden die Bemühungen auf die Digitalisierung der Verwaltung fokussiert werden. Denn ohne smarte Verwaltungen könne es auch keine smarte Stadt geben, so Weber. Als Nächstes würden Zukunftsformen der integrierten öffentlichen Mobilität erlebbar gemacht. Um eine digitale Stadt realisieren zu können, müssten zudem Services wie Umzüge oder Bürgerregistrierungen online zugänglich gemacht werden. Auch die Partizipation der Bürgerinnen und Bürger müsse smart gedacht werden.

Eine zukunftsfähige Verwaltung sei der beste Weg, um den Herausforderungen einer digitalisierten Welt begegnen zu können, ist David Weber überzeugt. „Es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass sie auf uns zukommen, wie nämlich Künstliche Intelligenz. Wir wissen aber nicht, was das für unsere tagtägliche Arbeit bedeutet“, sagt Weber. Die Smart City Strategie solle der Stadtverwaltung ermöglichen, mit intelligenten Lösungen schneller, flexibler, offener und mutiger zur werden.

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