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Dortmund und Schwerte auf dem Weg zur Smart City

Dashboard der Smart City Dortmund auf einem Computerbildschirm, rechts im Anschnitt das Gesicht einer Frau

Dortmund stellt zahlreiche Datensätze transparent in Dashboards zur Verfügung. Foto: Stadt Dortmund | Stefanie Vauken

Dortmund und Schwerte haben sich auf den Weg gemacht, eine smarte Region im Ruhrgebiet zu formen. Ziel dieser Initiative ist es, den Bürgerinnen und Bürgern eine hohe Lebens- und Umweltqualität zu garantieren und die Wirtschaftsstandorte zu stärken. Dabei setzen die beiden Städte auf Technologie und Innovation, um zukunftsfähig zu bleiben und die Herausforderungen der modernen Stadtentwicklung gemeinsam zu meistern.

Von Dortmund-App bis Learning Lab

Dortmund hat schon einige Schritte in Richtung Smart City unternommen: eines der prominentesten Projekte ist die Open Smart City App („Dortmund-App“), die im Oktober 2023 an den Start gegangen ist. Diese App bietet eine Vielzahl von Funktionen, darunter aktuelle Nachrichten, Veranstaltungshinweise, standortbasierte Informationen und Services wie einen Mängelmelder und die Möglichkeit digital Termine zu machen. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung der App sorgt Dortmund dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger immer gut informiert und eingebunden sind.

Ein weiteres Highlight ist das Open Data Portal von Dortmund – rund 490 Datensätze werden hier transparent und nutzbar zur Verfügung gestellt. Mit dem „PROJEKTOR“ auf dem Westenhellweg ist ein Stadtlabor entstanden, in dem Bürgerinnen, Bürger und die Verwaltung gemeinsam an neuen Ideen und Projekten arbeiten können.

Zur Förderung der Digital- und MINT-Kenntnisse der Bevölkerung wurde in Kooperation mit der uzwei im Dortmunder U ein MakerSpace etabliert. Hier können vor allem Kinder und Jugendliche mit neuer smarter Technologie experimentieren und einen kreativen Umgang mit Medien lernen. Ergänzt wird dieses Angebot durch einen mobilen MakerSpace, der gemeinsam mit der Stadtbibliothek und dem Fachbereich Schule entwickelt wurde.

Auch im Bereich Sicherheit und Umwelt geht Dortmund innovative Wege. Brücken werden zum Beispiel mit Sensoren ausgestattet, die Daten über ihren Zustand melden und somit eine proaktive Kontrolle und Wartung ermöglichen. Darüber hinaus werden intelligente Sensoren auch eingesetzt, um Informationen über Baustellen, Parkplätze und das Klima zu sammeln. Diese Daten fließen in das umfassende Monitoringsystem ein, mit dem Ziel den Verkehr effizienter zu planen und schneller reagieren zu können.

Im Dortmunder Zoo, dem Westfalenpark oder dem IGA Zukunftsgarten 2027 sollen in Zukunft smarte Stadtmöbel aufgestellt werden – smarte Bänken an denen das Smartphone aufgeladen werden kann oder auch so genannte Sportboxen, aus denen per Smartphone Sportgeräte oder Bücher ausgeliehen werden können. Öffentliche Räume sollen damit attraktiver werden.

Eine Übersicht über alle Smart City Projekte in Dortmund gibt es hier.

Sensorik, Dashboards und Festivals in Schwerte

Auch Schwerte setzt auf smarte Technologien für die digitale Entwicklung der Stadt. Sensoren melden beispielsweise den Belegungsstatus von Parkplätzen und messen Umweltfaktoren wie den Trockenstress von Bäumen oder auch die Bodenfeuchte. PeopleCounting-Sensoren werden zudem eingesetzt, um Besucherströme in Gebäuden zu erfassen. Dashboards wie das „Smart Parken-Dashboard“ und das „Klima-Dashboard“ sorgen für Transparenz und unterstützen die Stadtplanung.

Schwerte engagiert sich zudem stark in kulturellen und digitalen Veranstaltungen, wie das F4 Gaming Festival, das über 700 Besucherinnen und Besucher angezogen hat. Diese Initiativen werden durch das Projekt "Interkommunale Zusammenarbeit Smart Region Kreis Unna" unterstützt.

Die Smart City Projekte aus Schwerte sind hier gesammelt.

Zusammenarbeit und Partizipation

Interkommunale Zusammenarbeit wird in Dortmund und Schwerte ganz großgeschrieben. Das zeigt auch die Smart City Strategie der beiden Städte „Smart Cities DOS 2030“. Von Anfang an werden verschiedene Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtgesellschaft in die Entwicklung der Smart Cities eingebunden, damit die Maßnahmen gemeinsam erarbeitet und von möglichst vielen Beteiligten mitgetragen werden. Der Prozess „(Digitale) Mitwirkung 2.0“ soll das Thema Bürgerbeteiligung weiter vorantreiben - Ein Fokus liegt hierbei auf der Entwicklung, Erprobung und Nutzbarmachung moderner, digitaler Instrumente. Auch das Online-Portal „Beteiligung NRW“ kommt in Dortmund zum Einsatz. Über dieses Portal können beispielsweise Befragungen erstellt, kartenunterstützte Meinungsbilder zu beplanenden Flächen generiert, Veranstaltungen organisiert und auch formelle Verfahren aus dem Bereich des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes abgewickelt werden. Ein weiterer Baustein ist der „Mitmachpool“ aka „Beteiligungs-Newsletter“. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich unkompliziert für den Mitmachpool registrieren und erhalten alle anstehenden Beteiligungsverfahren sowie Termine zu Veranstaltungen per E-Mail zugeschickt.

(kein) Ende in Sicht

Im September 2027 endet die Projektphase im Modellprojekt Smart Cities. Bis dahin sollen sowohl in Dortmund also auch in Schwerte zahlreiche Einzelmaßnahmen umgesetzt werden. Abgeschlossen ist das Projekt damit aber nicht: Es wird eine langfristige Integration der angestoßenen und umgesetzten Projekte in die gesamtstädtischen Strukturen verfolgt.

Im Oktober sind Dortmund und Schwerte zudem auf der Smart Country Convention in Berlin vertreten. Die Messe dient als Impulsgeber und bietet eine wertvolle Gelegenheit zum Austausch mit anderen Kommunen, Expertinnen und Experten. Die Städte sind erneut dabei, um ihre Erfahrungen zu teilen und gemeinsam Ideen für eine smarte und innovative Zukunft zu entwickeln – ganz nach dem Motto „Smart sind wir nur gemeinsam“.

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