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Blick nach Dänemark zeigt Zukunft der Ausbildung
Ein Blick in den Norden zeigt, wie die Vermittlung von Wissen in den Schulen und Universitäten der Zukunft aussehen könnte. Die Dänen sind ein glückliches Volk. Dies bekommen sie jährlich durch den „World Happiness Report“ der Vereinten Nationen bekräftigt, in dem Dänemark beinahe traditionell im Ranking der Glückseligkeit der Nationen einen der vorderen Plätze belegt. Doch es ist nicht nur die schon sprichwörtliche Gemütlichkeit, die wunderbare Landschaft oder das vertraute Miteinander, welches das Glück der Dänen im Alltag prägen.
In Dänemark lassen sich mittlerweile beinahe alle alltäglichen Aufgaben und Herausforderungen unkompliziert und schnell, weil digital regeln. Der Kontakt mit sämtlichen staatlichen Stellen verläuft online. Ein Großteil der Zahlungsvorgänge wird über das Smartphone abgewickelt. Und sogar im Gesundheitsbereich kann der souveräne Patient jederzeit seine Krankendaten über das Netz einsehen. Ein Alltag ohne Internet ist für die meisten Dänen heute schlicht nicht mehr denkbar.
Digitalisierung macht auch vor Bildungssektor nicht Halt
Die Digitalisierung ist ein entscheidender Katalysator für die Entwicklung der gesamten Gesellschaft. Und natürlich macht diese auch vor dem Bildungssektor nicht Halt. Hier spielt zunächst beispielsweise die physische Ausstattung der Schüler mit brauchbaren Endgeräten eine Rolle. Es geht aber nicht nur darum, über Tablet oder Smartboard zu lernen. Es gilt auch Fachwissen zu vermitteln und zu entwickeln, welches den jungen Menschen von heute hilft, die Aufgaben von morgen zu bewältigen. Gerade die Ausbildung digitaler Kompetenzen in den sogenannten MINT-Fächern – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – wird für unsere Gesellschaften insgesamt entscheidend sein, da mehr und mehr Arbeitsplätze in diesen Bereichen entstehen werden.
Naturwissenschaften sind wichtig, aber es geht nicht nur um sie. In einer sich ständig schneller drehenden Welt mit sozialen Medien und „Fake News“ muss es auch um die Vermittlung anderer Inhalte gehen: Kritisches Denken und der Umgang mit neuen Kommunikationsform sollten so im Unterricht die Rolle spielen, die sie auch im Alltag der Schüler und Studenten einnehmen.
Entscheidender Teil in ganzheitlichem Schulmodell
Universitäten oder Bibliotheken setzen wie moderne Schulen in Dänemark in der Vermittlung der Inhalte häufig auf einen ganzheitlichen Ansatz. Schnelles Internet ist in Dänemark landesweit der Standard und sämtliche öffentliche Gebäude bieten freien Zugang. Moderne Unterrichtskonzepte werden über den Einsatz digitaler Endgeräte und neuer Formen der Vermittlung von Inhalten unterstützt. Dieser Ansatz wird beispielsweise durch offene Klassenräume oder gemütliche Sofaecken verteilt in den Gebäuden vervollständigt, so dass der Unterricht häufig in diesen „Public Spaces“ stattfindet und die Arbeitsformen ständig wechseln: Mal beschäftigen sich Schüler allein mit einer Aufgabe. Mal löst man sie in der Gruppe. Nur der alte Frontalunterricht ist mittlerweile eher die Ausnahme
Ganzheitlicher Ansatz stärkt individuelles Lernen
Auf Grund der individuellen Vermittlung, die durch den Einsatz der Digitalisierung möglich ist, kann jeder Schüler sein eigenes Lerntempo bestimmen. Die Schüler können an ihrem eigenen Laptop arbeiten oder die Schule stellt Geräte. Das Material für den Unterricht und die Übungsaufgaben wurden häufig von den Lehren über Jahre gesammelt und in digitalen Formaten wie PDFs so aufbereitet, dass sie zur Lebenswelt der Jugendlichen passen. Das digitale Klassenzimmer ist heute also weniger der physische Raum für den Frontalunterricht des Lehrers, wie er es früher einmal war. Heute stellt das gesamte Schulgebäude den Raum fürs Lernen dar, während die Inhalte individuell ausgestaltet, digital an den Einzelnen oder die Gruppe vermittelt und dann gelöst werden.
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