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Nachhaltigkeit in der Smart City

Ein Straßensensor aus der Smart City Lübeck

Mit Sensoren, Daten und interoperablen Systemen können Smart Cities einen deutlichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Stadt liefern. Foto: Messe Berlin

Der Asphalt glüht, die Sonne heizt Wohnungen und Büros auf, Pflanzen vertrocknen – gleichzeitig führen Starkregenereignisse zu vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen - im Sommer werden die Folgen des Klimawandels besonders deutlich. Innovative Smart City-Lösungen können dabei helfen die Folgen des Klimawandels abzuschwächen oder weniger klimaschädliche Treibhausgase zu produzieren. So sorgen Smart City Technologien nicht nur für mehr Lebensqualität in den Städten und Kommunen, sondern führt gleichzeitig auch zu mehr Nachhaltigkeit.

Smarte Gebäude

Smart Buildings setzen auf fortschrittliche Sensoren und IoT-Technologien, um die Energieeffizienz und den Komfort zu steigern. Heizung, Lüftung und Beleuchtung können automatisch gesteuert werden und passen sich in Echtzeit an die Bedürfnisse der Bewohnerinnen, Bewohner und Wetterbedingungen an. Intelligente Fenster und Fassaden regulieren beispielsweise den Lichteinfall und die Temperatur – Regenwasser wird zur Bewässerung genutzt, statt nur in der Kanalisation zu versickern. Solaranlagen auf dem Dach erzeugen eigene Energie. All diese Maßnahmen können die Betriebskosten der Gebäude senken und schaffen beste Bedingungen für die Menschen, die hier wohnen und arbeiten.

Smart Grids

Berlin hat im vergangenen Jahr laut Stromnetz Berlin rund 12,2 Terawattstunden Strom verbraucht – das sind rund 12 Milliarden Kilowattstunden – eine riesige Menge. Um diesem Energiebedarf auch in Zukunft gerecht werden zu können, ohne die Umwelt noch mehr zu belasten, setzen viele Städte auf erneuerbare Energien und intelligente Stromnetze. Die sogenannten Smart Grids überwachen und steuern den Stromfluss und Verbrauch. Auf diese Weise können beispielsweise erneuerbare Energien besser im Netz integriert und Ausfälle reduziert werden.

Smartes Wassermanagement

Sensoren an den Wurzeln der Bäume melden, wann wieder gegossen werden muss, Sensoren in der Kanalisation können anzeigen, wenn ein Rohr gebrochen ist. Beim smarten Wassermanagement werden auf verschiedensten Wegen Daten gesammelt, um die wichtige Ressource Wasser verantwortungsvoll einzusetzen. Predictive Maintenance in der Wasserversorgung bezieht sich auf den Einsatz fortschrittlicher Technologien und Analysen, um den Zustand der Infrasturktur wir Rohre, Pumpen und Schleusen zu überwachen und vorherzusagen, wann Wartung notwendig ist. Dies hilft, ungeplante Ausfälle zu vermeiden, die Effizienz zu verbessern und Kosten zu senken.

Smart Mobility

Alle Verkehrsangebote intelligent miteinander zu vernetzen, ist eines der Ziele von smarter Mobilität. Bürgerinnen und Bürger sollen alle Verkehrsmittel beispielsweise per App buchen können und Informationen zu freien Parkplätzen, der Verkehrssituation oder auch Abfahrtszeiten bekommen. Auch smarte Ampeln und Sensoren auf den Straßen und in den Fahrzeugen liefern wichtige Daten, um den Verkehr in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren. Werden die Verkehrsmittel intelligent vernetzt, können CO2-Emissionen eingespart und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger deutlich erhöht werden. Laut der Bitkom-Studie zu Klimaeffekten der Digitalisierung könnten 2030 bis zu 9,3 Millionen CO2 eingespart werden, wenn digitale Technologien im Mobilitätsbereich schnellstmöglich eingesetzt werden. Michael Pfefferle, Smart City Experte im Digitalverband Bitkom ergänzt: „Städte müssen ihre Investitionen im Mobilitätsbereich weiter ausbauen und die digitale Transformation aktiv vorantreiben. Dazu gehört der verstärkte Ausbau der Ladeinfrastruktur, eine vernetzte Verkehrssteuerung sowie die Förderung intermodaler Mobilitätskonzepte.“

Smartes Abfallmanagement

Setzen Städte auf smartes Abfallmanagement beginnt das schon bei den Bewohnerinnen und Bewohnern zu Hause – per App oder Website können sie erinnert werden, wann welcher Müll abgeholt wird. Durch gesammelte Daten werden die Touren der Müllabfuhr optimiert, sodass es zu weniger Leerfahrten kommt. Sensoren in städtischen Mülleimern geben Informationen über den Füllstand und können melden, wann der Eimer geleert werden muss.

Noch mehr Informationen rund um die smarte Entwicklung von Städten gibt es auf der Themenseite „Was ist eine Smart City?

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