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Mehr (er)Leben in der City

Podiumsdiskussion

Die meisten Kaufentscheidungen beginnen mit einer Internetrecherche, auch wenn das Notebook, die Turnschuhe oder der Kühlschrank dann doch im Geschäft gekauft werden. Mediamarkt-Saturn Deutschland hat daraus ein Omni-Channel-Konzept abgeleitet. COO Jörg Bauer führte auf der Smart Country Convention aus, welche Änderungen dieses Konzept bereithält: So können Kundinnen und Kunden online wie offline einkaufen und die Geschäfte wurden zu erlebnisorientierten Orten weiterentwickelt, an denen sich Besucherinnen und Besucher in E-Sport-Arenen messen oder Drohnen ausprobieren können. Auch Services wie Wartung und Reparatur stehen dort zur Verfügung.

Dr. Kristin Pukall leitet im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das Referat „Handel und Werbewirtschaft“. Mit unterschiedlichen Maßnahmen stellt ihr Haus sicher, dass auch kleinere Unternehmen von der Digitalisierung profitieren. Das müsse nicht immer ein eigener Online-Shop sein. Auch die digitale Ansprache in sozialen Netzwerken könne das Geschäft beleben und Kundinnen und Kunden binden. Im November werde das Bundeswirtschaftsministerium eine digitale Immobilienbörse für den Einzelhandel launchen. Aber auch die Flötenschule oder der Handwerksbetrieb können interessante Mieter für die Fußgängerzone sein, unterstrich sie. In Stadtlaboren probieren momentan deutschlandweit Städte verschiedene Strategien aus, wie neue Lieblingsorte in der Innenstadt geschaffen werden können.

Denise Schilp von der Burger-Kette Hans im Glück kennt aber auch die Hindernisse, auf die ein Franchise-Unternehmen in Innenstädten trifft. Sie reichen vom Unwillen der Immobilieneigentümer, bauliche Anpassungen für den Gastronomiebetrieb vorzunehmen bis hin zu Städten, die sich gegen eine Außenbestuhlung sperren und damit die Belebung ihrer Straßen verhindern. In solchen Fällen, so Kristin Pukall, hätten sich City Manager bewährt, die zwischen Verwaltung und Geschäftstreibenden vermitteln können.

Die digitale Vernetzung in Kiezen treibt das Portal nebenan.de voran. Wie Mitgründerin und Geschäftsführerin Ina Remmers aufzeigte, bietet es Gewerbetreibenden die Gelegenheit, sich online zu präsentieren, und schlägt eine Brücke zwischen analogen und digitalen Angeboten. Es fördere die Identifikation mit der Nachbarschaft. Zugleich kann die Plattform auch als digitales Tool der Bürgerbeteiligung dienen.

Die Teilnehmenden im Panel waren sich einig, dass On- und Offline-Formate des Einzelhandels und der Gastronomie einander sinnvoll ergänzen können und eine Chance darstellen für deutsche Innenstädte. Neue Ideen und Partnerschaften seien gefragt, damit Innenstädte weiterhin attraktive Begegnungsorte bleiben.

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