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Gastbeitrag Staat-up e.V.: Transformationale Führung

Ein schwarz-weißer Kompass

Foto: Pixabay

Dieser Stil ist entscheidend für den Organisationserfolg und unterscheidet sich stark vom traditionellen transaktionalen Führungsstil: Transaktional handelnde Führungskräfte legen den Fokus auf die Qualität der Summe der Vorgänge (Transaktionen) und setzen auf die Leistungssteigerung der Mitarbeiter:innen durch Anreize und Sanktionen. Im Gegensatz dazu fördert transformationale Führung die Autonomie und Motivation der Mitarbeitenden und steigert somit deren intrinsische Motivation. Transformational handelnde Führungskräfte übernehmen vier Hauptaufgaben: individuelle Betreuung, Vorbildfunktion, Förderung von Kreativität und inspirierende Motivation. Diese Aufgaben ermöglichen es ihnen, ihre Mitarbeitenden ganzheitlich zu unterstützen und die Vision der Gesamtorganisation zu vermitteln.

Für die digitale Transformation des öffentlichen Sektors ist transformationales Führungshandeln daher unerlässlich. Doch wie lernen Führungskräfte, transformational zu führen?

Erfolgreiche Führung erfordert sowohl fachliche als auch zwischenmenschliche Fähigkeiten. Diese Fähigkeiten werden durch persönliche Erfahrungen und Vorbilder geprägt. Zwar können einige Aspekte durch Weiterbildungen vermittelt werden, doch ist die Kombination aus explizitem Wissen und implizitem Erfahrungswissen erfolgsentscheidend. Mentoring-Programme, insbesondere Peer-Group-Mentoring, sind wertvolle Werkzeuge für das Erlernen von Führungskompetenzen. Sie bieten einen geschützten Raum für den Austausch von Erfahrungen und fördern eine wachstumsorientierte Denkweise. Solche Programme helfen Führungskräften, ihren eigenen Führungsstil zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Peer-Group-Mentoring

Peer-Group-Mentoring-Programme bestehen aus Gruppen von etwa zehn Personen, die sich in einer ähnlichen Karrierephase befinden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Erfahrungsaustausch: In diesen Gruppen geht es nicht darum, seinen Peers bei deren Problemen Ratschläge zu geben, sondern Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Solche Programme sind im Privatsektor weit verbreitet und finden nun auch im öffentlichen Sektor Anwendung, um die digitale Transformation und Veränderungsprozesse zu unterstützen. Sie fördern Vertrauen, Verletzlichkeit und einen Growth-Mindset – die Basis für transformationale Führung.

Fast jedes Gespräch mit Beschäftigten des öffentlichen Sektors zeigt: die Verwaltung hat erkannt, dass die alten Führungsprinzipien kein Zukunftsmodell sind. Der Weg in die transformationale Führung scheint alternativlos. Peer-Group-Mentoring-Programme sind ein geeignetes Format, um Führungskräfte in diesem Prozess zu begleiten und zu empowern.

Staat-up e.V. ist ein Netzwerk für Führungskräfte und Beschäftigte im öffentlichen Sektor, das u.a. Peer-Group-Mentoring-Programme für (Nachwuchs-)führungskräfte entwickelt.

Das Staat-up-Team unter einem Dach.

Foto: Staat-up e.V.

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