Mobilitätsmix per App: Mit Digitalisierung zur vernetzten Mobilität
Einfache Bedienung, multimodale Routen, Preisvergleiche: Mobilitätsapps erleichtern immer mehr Menschen den Alltag. Eine Bitkom-Umfrage zeigt, worauf es Nutzenden ankommt.

E-Scooter im Stadtverkehr. Quelle: Unsplash.
Apps ersetzen keine Autos, aber sie öffnen Türen: zur nächsten U-Bahn, zum E-Scooter, zum passenden Ticket. Für viele Menschen in Deutschland gehören Mobilitätsapps längst zum Alltag – und sie nutzen gleich mehrere davon.
Laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage verwenden 76 Prozent der Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer entsprechende Anwendungen. Sei es zur Routenplanung, zur Buchung von Verkehrsmitteln oder für Sharing-Angebote. Der Trend geht dabei in Richtung Vielfalt: Während 29 Prozent nur eine App nutzen, haben 36 Prozent zwei, 20 Prozent drei und 10 Prozent sogar vier oder mehr Mobilitätsapps auf dem Smartphone.
Usability und Integration als Schlüsselfaktoren
Was gute Mobilitätsapps auszeichnet? Ganz klar: Nutzerfreundlichkeit. 99 Prozent der Befragten erwarten eine einfache, intuitive Bedienung. Fast ebenso wichtig ist die Vernetzung: Rund 79 Prozent wünschen sich, dass möglichst viele Anbieter und Verkehrsmittel in einer einzigen App verfügbar sind – inklusive der Option, eine komplette Route mit nur einem Buchungsvorgang abzuschließen.
Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom, betont: „Sogenannte multimodale Mobilitätsapps gewinnen immer mehr an Bedeutung und machen die Verbindung zwischen unterschiedlichen Verkehrsmitteln komfortabler.“
Mehr als nur Tickets buchen
Dabei müssen die Mobilitätsapps der Zukunft nach Meinung der Nutzenden noch sehr viel mehr können als Navigation und Ticketkauf:
• 79 Prozent möchten Preise vergleichen können
• 78 Prozent legen Wert auf den Vergleich von CO₂-Emissionen
• 74 Prozent schätzen eine große Auswahl an Bezahloptionen
• 69 Prozent wünschen sich die Integration von Bonusprogrammen
• 67 Prozent begrüßen Assistenzfunktionen, z. B. durch KI
Damit werden Mobilitätsapps zum Wegbereiter für eine vernetzte, nachhaltige und nutzerorientierte Mobilität in Stadt und Land. Wer smarte Mobilität gestalten will, sollte die genannten Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer ernst nehmen.
Auf der #SCCON26 zeigen wir, welche digitalen Lösungen den Mobilitätssektor schon heute revolutionieren und wie die Mobilität von Morgen das Leben Bürgerinnen und Bürgern verbessert.