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„Wir brauchen einen Sicherheitsschalter für KI“

Brad Smith von Microsoft steht auf der SCCON-Bühne, blauer Hintergrund.

Microsoft Vice Chair & President Brad Smith auf der SCCON Bühne. Foto: Messe Berlin

Die Welt brauche ein smartes Europa, und das gehe nur mit einem smarten Deutschland, einer smarten Regierung, smarten Bürgern und Bürgerinnen und smarter Technologie. Hier habe die Künstliche Intelligenz als Chance für alle ihren großen Auftritt, sagte Brad Smith, Vice Chair & President von Microsoft, in seiner Keynote „Advancing AI Governance in Europe and Germany“.

„Die Zeiten sind schwierig und hart, aber gerade das bringt immer auch neue Möglichkeiten mit sich. Das Entscheidende für smarte Staaten ist es, die Herausforderungen und die Chancen zusammenzubringen“, so der Microsoft-Experte. Beim Fachkräftemangel etwa oder der bürgernahen, digitalen Verwaltung bringe KI großen Nutzen.

„Nur klare Leitplanken schaffen Vertrauen“

Unbedingt nötig sei es jedoch, die Bedürfnisse der Menschen im Umgang mit KI, Datenschutz, Persönlichkeitsrechten, Transparenz und Sicherheit mitzudenken und anzusprechen sowie mögliche Risiken abzumildern. „Wir brauchen KI, die den Menschen gegenüber rechenschaftspflichtig und unter menschlicher Kontrolle ist“, betonte der Microsoft Vice Chair & President. Innovation und Verantwortung müssten weltweit zusammengedacht werden. „Es bedarf gesetzlicher Vorschriften. Da müssen die Regierungen schneller werden und klare Leitplanken setzen. Nur das schafft Vertrauen“, so Smith.

Drei Dinge seien dabei wichtig: Globaler Konsens und Koordination, um KI zu regulieren wie es etwa bei Passagierflügen, Atomkraft oder Arzneimitteln der Fall ist. Die Schaffung technischer Standards und Regelwerke auf europäischer wie nationaler Ebene. Und, wie es uns viele Science-Fiction-Filme bereits lehrten: „Wichtig ist ein Ausschalter, eine Sicherheitsbremse für KI an wichtigen Infrastrukturen, die menschliche Kontrolle garantiert, wie es sie bei Zügen oder Aufzügen ja auch gibt“, so Smith.

Europa und die USA ergänzen sich gegenseitig

Europa und die USA verfolgten bei der Regulierung von Künstlicher Intelligenz durchaus verschiedene Ansätze. „Europa ging mit dem KI-Gesetz voran, in dem es vor allem um den Schutz der Privatsphäre, um Verbraucher- und Bürgerrechte geht. Die USA setzen den Schwerpunkt bei Sicherheit und Sicherung. Aber das ergänzt sich sehr gut gegenseitig“, sagte der Microsoft-Experte.

Die Angst vor der technischen Dominanz der USA, gerade in Bezug auf KI, sei verständlich, so Smith, und es sei wichtig, dass in Europa unter Berücksichtigung europäischer Werte und Gesetze ein Umgang mit ihr gefunden wird. Aber: „Für mich ist KI eine Erfindung wie damals der Buchdruck. Erfunden wurde er in Mainz, aber am meisten genutzt wurden Druckerpressen danach in den Niederlanden, die so viele Bücher druckten wie kein anderes Land.“ Wichtig sei nicht, wo es erfunden wurde, sondern wo es am besten genutzt werde.

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