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Wie alltagstauglich sind Tech-Trends für die Smart City der Zukunft?

Jury

Beim „Reality-Check: Tech-Trends in der Smart City“ auf der Smart Country Convention testeten drei Jurymitglieder vier Ideen aus den Kommunen auf ihre praktische Umsetzbarkeit.

Die Jury bestand aus Sabine Griebsch, CDO des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, Marie Bormann, Projektkoordinatorin Projekt Smart City des Amts Süderbrarup in Schleswig-Holstein und Sebastian Greiber, Bürgermeister der Gemeinde Wadgassen im Saarland. Sie bewerteten die Pitches und ließen sich im Anschluss offene Fragen beantworten. Die folgenden vier Ideen sollen die Arbeit der Kommunen und ihrer Mitarbeitenden erleichtern:

Bauprojekte in 3D: Mixed Reality-Entwickler Fabian Göbel von afca präsentierte HoloPLANNING, 3D-Visualisierungslösungen für Architekturmodelle und Bauprojekte. Anders als Modelle aus Gips können diese virtuellen Modelle in den Raum und sogar vor Ort am Bauplatz projiziert, per Menü gesteuert und alle Daten abgerufen werden – per HoloLens oder Tablet.

Eine Kommentarfunktion zur Bürgerbeteiligung sei in Planung, außerdem sei die Applikation auch für ländliche Kommunen ideal, da auf Basis der angelieferten Daten einzelne Gebäude abbildbar seien.

Low-code-App: Marika Horne, BWL-Studentin und Business Development Managerin bei Microsoft, stellte eine Low-Code-Plattform vor, mit der sich mit wenig Zeit, Kosten und Knowhow Apps bauen lassen. Die fünf Millionen Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst könnten so theoretisch selbst Prozesse digitalisieren, automatisieren und Verbesserungen direkt umsetzen. Die gesammelten Daten werden in einer Plattform gespeichert und können so für weitere Zwecke verwendet werden. Die Ideen reichen hier von Lebensmittelhygiene-Dokumentationspflichten bis hin zu einer App für die Schulverwaltung, in der man sein Mittagessen buchen oder sich abmelden kann.

Intelligentes Straßenmanagementsystem: Danilo Jovicic-Albrecht ist Mit-Gründer und Geschäftsführer von Vialytics. Das Startup sammelt Bilddaten zum Zustand von öffentlichen Straßen. Die Bilder werden per Auto oder Fahrrad gesammelt, um anschließend KI-unterstützt digitalisiert und ausgewertet zu werden. Auf diese Weise können Bauhof und Tiefbauamt in einem Geoinformationssystem genau sehen, wo Straßen saniert oder kleiner Baumaßnahmen vorgenommen werden müssen. Zukünftig sei auch eine Erfassung des Zustands von Verkehrsschildern und weiteren, für den Straßenverkehr relevanten, Objekten geplant. Die Daten werden von der KI anonymisiert und eine Integration in bestehende Lösungen und Systeme sei ebenfalls möglich.

Plattform für Bürgerkommunikation: Vincent Brennikmeyer stellte munipolis vor, eine Plattform und App, über die Kommunen ihre Bürgerinnen und Bürger schnell mit wichtigen Informationen versorgen können, etwa zu Bränden, Stromausfällen und Straßensperrungen. Aber auch Umfragen, Veranstaltungstipps und Beschwerdemanagement seien abbildbar. Die Kommunikation könne über die App, den Browser, E-Mails, SMS, aber auch Festnetz laufen. Um die technischen Hürden für die Bürgerinnen und Bürger zu minimieren, ist eine Registrierung für den Dienst auch per Brief oder Telefon möglich. Lokale Händler haben zudem die Möglichkeit Werbeflächen auf der Plattform zu buchen – diese Funktion kann von jeder Kommune selbstständig verwaltet werden.

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