Seiteninhalt

Unser Partnerland 2023

Vorreiter Ukraine

Partnerland der Smart Country Convention war in diesem Jahr die Ukraine und zeigte unter anderem mit einem eigenen Messestand, wie eine digitale Verwaltung auch in Krisenzeiten aufrechterhalten und sogar ausgebaut werden kann. Auch das Thema Cybersicherheit wurde im Zusammenhang mit dem diesjährigen Partnerland zu einem zentralen Thema der Veranstaltung.

Maria Shevchuk

„Ukraine aims to be one of the most digital nations in the world, with 100% of its public services digitised. And even now, with the outbreak of full-scale war, Ukraine continues to build a digital state. Even under constant cyber attack from Russia, new online services are launched almost every week. At the same time, Ukraine's IT sector remains vibrant and a backbone of our economy.

Smart Country Convention was therefore the ideal opportunity to share our knowledge on the digitization of the public sector with our European allies and also a great chance for our companies to enter the German market.“

Maria Shevchuk, Acting Executive Director at IT Ukraine Association

Digitalisierung in der Ukraine

Die Ukraine ist heute ein weltweit anerkanntes technisches Zentrum, in dem komplexe IT-Lösungen entwickelt und weltweit anerkannte IT-Produkte hergestellt werden. Die ukrainische IT-Branche hat sich schnell zur zweitgrößten Exportindustrie des Landes entwickelt, und ihre Produkte und Unternehmen haben auf der globalen Bühne einen prägenden Eindruck hinterlassen.

Die Digitalisierung ist ein grundlegendes nationales Konzept in der Ukraine. In einem bahnbrechenden Schritt war die Ukraine die erste Nation weltweit, die elektronische Pässe den traditionellen Papierpässen gleichstellte. Darüber hinaus hat die ukrainische mobile Anwendung "Diia" die Herzen der Bürgerinnen und Bürger erobert, da sie einen nahtlosen Online-Zugang zu staatlichen Dienstleistungen ermöglicht. Im Mai 2023 ist "Diia" auf 70 % der ukrainischen Smartphones installiert und hat eine beeindruckende Userzahl von 19 Millionen Menschen. Estland war das erste Land, das Anfang dieses Jahres eine Version des ukrainischen "Diia" eingeführt hat.

Cybersicherheit und digitale Lebensqualität

Auch im Bereich Cybersicherheit sticht die Ukraine hervor: Beim Indikator Cybersicherheit 2022 belegt sie weltweit Platz 24 und übertrifft damit Länder wie Kanada, Luxemburg und Südkorea. Darüber hinaus belegt die Ukraine im Index für die digitale Lebensqualität (DQL) 2023 den stolzen 46. Platz unter 110 Ländern und etabliert sich damit als führendes Land im digitalen Bereich. Das Land ist auch ein Vorreiter beim kontaktlosen Bezahlen mit Gadgets und gehört zu den fünf führenden Ländern weltweit.

Vor dem russischen Angriffskrieg war der ukrainische IT-Sektor einer der größten Exporteure von IT-Dienstleistungen in Europa, der jährlich um 25-30 % wuchs.

Der Anteil der Computerdienstleistungen am ukrainischen BIP liegt bei fast 5 %. Das Ministerium für digitale Transformation der Ukraine strebt an, bis 2030 einen Anteil von 10 % am BIP zu erreichen. IT macht inzwischen fast die Hälfte der ukrainischen Dienstleistungsexporte aus, und der Anteil digitaler Bereiche an den Dienstleistungen nimmt stetig zu.

Die Entwicklung der IT-Industrie in der Ukraine wird unter allen Bedingungen weitergehen. Im Jahr 2022 brachte die IT-Branche der ukrainischen Wirtschaft Exporteinnahmen in Höhe von 7,3 Milliarden Dollar ein und konnte sogar um fast 6 % gegenüber dem Vorkriegsjahr zulegen. Gegenwärtig sind in der Ukraine mehr als 2.000 IT-Unternehmen registriert, die rund 362.000 IT-Fachkräfte beschäftigen.

Kontakt

SCCON TEAM
Sie haben Fragen? Wir sind gerne für Sie da!
T +49 30 3038 2300

Rückblick auf unsere Partnerländer

Ein Land steht jedes Jahr im Fokus der Smart Country Convention, denn die Digitalisierung hört nicht an der Landesgrenze auf.
Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich – um zu lernen, sich zu vernetzen und auszutauschen. In den vergangenen Jahren zeigten auch die Vorreiter Dänemark, Litauen und Österreich, wie die Digitalisierung der Verwaltung und die Entwicklung smarter Städte und Regionen erfolgreich gelingt.

Dr. Michael Scherz

Botschaftsrat für Handelsangelegenheiten in Berlin
ADVANTAGE AUSTRIA Berlin
Österreichische Botschaft - Handelsabteilung

Dr. Michael Scherz

Lebenslauf

seit 09/2020 Botschaftsrat für Handelsangelegenheiten in Berlin

10/2017 – 08/2020 Gruppenleiter AUSSENWIRTSCHAFT Innovation

09/2011 – 09/2017 Konsul für Handelsangelegenheiten in München

09/2010 – 08/2011 Gruppenleiter, AUSSENWIRTSCHAFT Marketing

01/2009 – 08/2011 Referatsleiter, Internationale Technologiekooperation

07/2008 – 12/2008 Regionalmanager für Deutschland, Schweiz, Italien

10/2003 – 06/2008 Botschaftsrat für Handelsangelegenheiten in Rom mit Sitz in Padua

12/1998 – 09/2003 Botschaftsrat für Handelsangelegenheiten in Sarajevo

05/1996 – 12/1998 Handelsattaché in New York

11/1993 – 04/1996 Handelsattaché in Paris

07/1990 – 10/1993 Handelsattaché in Johannesburg

04/1988 – 06/1989 Handelsattaché in Jakarta

08/1986 – 03/1988 Handelsattaché in Bukarest

07/1985 – 08/1986 Eintritt in die HA-Abteilung der Bundeswirtschaftskammer

Ausbildung zum Handelsdelegierten

11/1984 – 06/1985 Gerichtspraxis an den Landesgerichten Innsbruck und Wien

1980 - 1984 Jurastudium an der Universität Innsbruck

Doktorat der Rechtswissenschaften

1979 - 1980 Grundwehrdienst

1971 - 1979 Bundesgymnasium Bregenz

Geburtsdatum, Ort: 26.6.1961, Bregenz

Dr. Margarete Schramböck

Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
Ministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

Bundesministerin Dr. Margarete Schramböck

Dr. Margarete Schramböck ist seit 7. Jänner 2020 Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

Lebenslauf

- Dr. Margarete Schramböck, 1970 in Tirol geboren

- Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien, 1997 Abschluss als Doktorin der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften

Berufliche Tätigkeit

- Leitungsfunktionen bei der Firma Alcatel, Service Direktor Österreich

- 2002 CEO von NextiraOne, IT-Kommunikationsunternehmen mit Sitz in Paris

- Dezember 2008 bis Dezember 2011, Leitung von NextiraOne Deutschland

- 2014 CEO von Dimension Data Austria, weltweit führender Anbieter für Netzwerk- und Kommunikationstechnologie und IT-Services, besonders in den Bereichen Netzwerk und Rechenzentren, Cloud Services, IT-Sicherheit, Sprach- und Videokommunikation sowie Applikations-Integration.

- Mai 2016 bis Oktober 2017, CEO von A1 Telekom Austria

- Mitglied des Centers of Excellence der WU Wien.

- Von 18. Dezember 2017 bis 7. Jänner 2018 Bundesministerin für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft; 8. Jänner 2018 bis 3. Juni 2019 Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

- Von 23. Oktober 2019 bis 7. Jänner 2020 Abgeordnete zum Nationalrat

- Seit 7. Jänner 2020 Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

Auszeichnungen

- Tirolerin des Jahres 2017

- WU-Managerin des Jahres 2017